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Aktuell
02.03.2021, 18:10 Uhr | Christoph Martin Labaj
Am 03.03.2021 wäre Pfarrer Konrad Wersch 92 Jahre alt geworden. Ein großer Oberschlesier bleibt bei seinen Landsleuten als ein „zeitgenössischer Apostel“ in Erinnerung. Ratingen - Konrad Wersch war ein Mann, der stets selbstlos handelte und sich im Auftrag Gottes für Völkerverständigung, Humanität und den Frieden einsetzte. Am 03.03.1929 in Hindenburg/Zabrze geboren, floh Wersch 1945 mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach Liegnitz/Legnica, wo er auf dem Heimweg von der heiligen Messe von russischen Soldaten angeschossen wurde, was zu einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt führte. Er nahm dann Arbeit als Schuhmacher bei der russischen Einheit und als Küster in der Liegnitzer Dreifaltigkeitskirche auf, bevor er von Beamten der polnischen Sicherheitsbehörde für zwei Monate unter unmenschlichen Umständen interniert wurde. Im Juli wurde er mit seiner Familie nach Deutschland vertrieben. Nach dem Abitur studierte Wersch Philosophie, Theologie und Medizin. 1956 erfolgte die Priesterweihe in Hildesheim. Nach seiner Zeit als Kaplan, war er 22 Jahre lang als Pfarrer in Wolfenbüttel und 15 Jahre bei Göttingen tätig. 1999, mit 70 Jahren, bekam er die Erlaubnis vom Bischof Dr. Hohmeyer, als Seelsorger in die Diözese nach Gleiwitz/Gliwice zu gehen. Dort organisierte er Gottesdienste, Vorträge, Einkehrtage und Besuche sowie Unterstützung für hilfsbedürftige, besonders für obdachlose Menschen. Die von ihm veranstalteten schlesischen Studienreisen lagen ihm nah am Herzen. Bei der Caritas in Ziegenhals/Głuchołazy bot er deutschen Sprachunterricht, Beratung sowie materielle Hilfe an. Sein Engagement war stets gegeben und vielseitig. So arbeitete Wersch kräftig im Bereich Wohlfahrtspflege in Kattowitz/Katowice mit. Um seine Dienste allen anbieten zu können, erlernte er nachträglich die polnische Sprache, sodass seine Gottesdienste im Zeichen der Verständigung und des Friedens standen. „Heimat“ ist für ihn nämlich stets ein gemeinsamer Ort aller Menschen, die dort leben und dort einst gelebt haben, gewesen, an dem sich jeder zu Hause fühlen sollte. www.silesia-news.de/2021/03/03/am-3-maerz-2021-waere-pfarrer-konrad-wersch-92-jahre-alt-geworden/ Ältere Artikel finden Sie im Archiv. ![]() |
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