Kolendefeier 2024 im Haus Oberschlesien Ratingen organisiert durch die LdO-Landesgruppe-NRW
Bochumer Zisterzienserprior P. Maurus erteilt
Kolendesegen 2024
Traditioneller Jahresauftakt bei der Landsmannschaft der Oberschlesier, Landesgruppe NRW
Medienmitteilung 01/2024
Bochumer Zisterzienserprior P. Maurus erteilt Kolendesegen 2024
Traditioneller Jahresauftakt bei der Landsmannschaft der Oberschlesier Landesgruppe NRW
(Ratingen) Zur so beliebten Jahresauftaktveranstaltung- Kolende genannt- fanden sich im festlich weihnachtlich geschmückten Oktogon des Hauses Oberschlesien in Ratingen rund 65 Gäste ein. Gleich nach dem Fest Erscheinung des Herren (Epiphanie, sog. Dreikönigsfest) noch in der offiziellen Weihnachtszeit ist diese Kolendefeier als traditionelle Brauchtumsfeier zu begehen. Einem großen Wohnzimmer nachempfunden fanden die Gäste einen geschmückten Christbaum, einen Hausaltar mit Krippe, Kreuz, Kreide, Kerze, Weihwasser und ein Weihrauchfass vor. Unter Glockengeläut und Gesang erfolgte der Einzug des leitenden Geistlichen Pater Prior Maurus Zerb OCist vom Zisterzienserkloster Stiepel in Bochum einer im Jahr 1988 erfolgten Klostergründung des Stifts Heiligenkreuz im Wienerwald. Ihn begleiteten mit dem Friedenslicht aus Bethlehem die Bergleutegruppe aus Recklinghausen mit Fahne (P.Halupka, N.Pyrkos, A.Zok) umrahmt von zwei Damen in Rossberger Tracht von der Kreisgruppe Essen (Fr. M. Tomczyk u.Fr. E. Wieczorek).
Dass das Festhalten an Bräuchen auch heute wichtig sei betonte Pater Maurus in seiner Ansprache. Hierin wies er darauf hin, dass wir an Weihnachten den Frieden der uns mit Christus geschenkt wurde und von dem der Prophet Jesaja als dem Friedensfürsten spricht, gefeiert haben. Dennoch passiert in unserer Welt viel, was wir nicht mehr verstehen können. Da gibt es einen Krieg in der Ukraine -den möchte man fast einen Bruderkrieg nennen-. Dann gibt es einen Krieg im Heiligen Land. Müssen sich Menschen gegenseitig umbringen? Ist das heute noch notwendig fragt man sich. Wir sehen viel Ungerechtigkeit, auch soziale Ungerechtigkeit. Wir werden bei vielen Nachrichten mit dem Thema Klimawandel konfrontiert, aber das hängt mit unserer menschlichen Natur zusammen, die zutiefst verwundet ist; und aus dieser Verwundung heraus sich nicht dem Heil, sondern dem Unheil zuwendet, dem Krieg, der Zerstörung, der Vernichtung, der Ungerechtigkeit. Christus aber ist geboren worden, um unsere menschliche Natur zu heilen, so Pater Maurus.
Nach den Fürbitten erfolgte die Haussegnung. Mit dem Anbringen des zuvor gesegneten schwarz-weißen Segensspruchstreifen wie er bei den heutigen Sternsingern zum Einsatz kommt (20+Christus+Mansionem+Benedicat+24,Christus segne dieses Haus), wünschte er ein gesundes, gesegnetes Neues Jahr und verströmte weihrauchlichen Wohlgeruch im Haus.
Zum Umgang wurden leidenschaftlich weihnachtliche Lieder angestimmt.
Dem geistlichen Teil der Kolendefeier folgte nunmehr der weltliche, mit einer leckeren Stärkung bei Eisbeinessen mit Stampfkartoffeln, Sauerkraut, Mostrich und Kren.
Im Anschluss daran bat Landesvorsitzender Andreas Gundrum kurz um Gehör. Sein Dank galt Herrn Pater Prior Maurus für seine Segenshandlungen und sein gesungenes Evangelium. Er verband dies mit der Bitte um eine milde Gabe für die Armen, die an der Klosterpforte in Stiepel um ein Almosen nachsuchen. So konnte an Pater Prior, die auf viel Zuspruch gestoßene Sammlung, direkt übergeben werden. Der Dank des Landesvorsitzenden galt auch allen, die gekommen sind, um diese Brauchtumsfeier mitzuerleben. Kräftigen Applaus, gab es für die „helfenden Hände“ ohne die eine solche Feier kaum durchführbar ist.
Schon jetzt bitte vormerken:
Kolendefeier 2025: Sonntag, 12.01.2025, 15:00 Uhr
Author: Gan